NDR/ARTE, 2009, 45 min.

Ein Krankenhaus in Hamburg: unten die Geburtsstation, zwei Stockwerke höher die Palliativstation. Die Lebenslagen der Menschen sind extrem unterschiedlich, hier beginnt das Leben, dort endet es. Doch eines eint die Schwangeren und die Schwerkranken: Sie müssen extreme Schmerzen aushalten.

Die werdenden Mütter auf der Entbindungsstation gehen sehr unterschiedlich mit den Schmerzen um. Während die eine den Geburtsschmerz bewusst erleben möchte, kann sich die andere eine Geburt ohne die schmerzlindernde Rückenmarksspritze nicht vorstellen.

Auf der Palliativstation liegen Krebspatienten, die durch Metastasenbildung unerträgliche Schmerzen haben. Die wenige Zeit, die ihnen zum Leben bleibt, sollen sie möglichst schmerzfrei verleben. Die Patienten werden auf der Palliativstation von den Ärzten mit Medikamenten „eingestellt“ und gehen dann entweder nach Hause oder in ein Hospiz. Für die Ärzte und Schwestern auf dieser Station ist die Arbeit oft eine emotionale Belastung, weil sie nicht heilen, sondern nur noch Schmerzen lindern können.

Der Film von Gesa Berg erzählt bewegende Geschichten aus beiden Stationen. Er begleitet die Menschen und zeigt, wie sie in sehr intimen Momenten ihres Lebens mit dem Schmerz umgehen.

Buch und Regie: Gesa Berg
Kamera: Axel Thiede
Schnitt: Klaus Flemming